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Hallo, ich war etwas schockiert zu sehen, dass Annaberg Makaken hält und das nicht mal in der Gruppe, was so wichtig für die Tiere ist. Desweiteren habe ich bei Erna Entzündungen am Po gesehen und den Tierpfleger auch darauf hingewiesen. Direktes Interesse war nicht zu sehen und Fachkenntnisse gleich gar nicht. Er war nett aber ob dass Tier entsprechende tierärztliche Versorgung bekommt, weiß ich nicht. Erna sitzt auch die meiste Zeit auf einer Stelle, während sich Momo ab und zu noch bewegt. Erna macht mir keinen guten Eindruck, was soll sie auch großartig mit ihrem Sohn anfangen. In freier Wildbahn lausen ältere Weibchen nicht mit ihren Söhnen, sondern mit Artgenossen, die gewählt werden. Das ist nicht möglich, da es keine weiteren Tiere gibt. Ich glaube, Annaberg tut das Beste für die Tiere und gibt sich Mühe, aber da gibt es noch Ressourcen, die genutzt werden müssen, um beiden ein artgerechtes und glückliches Leben, wenn auch schon in Gefangenschaft, zu ermöglichen. Mit freundlichen Grüßen, katja Michalk, dresden
Adresse:
Ernst-Roch-Straße 8, 09456 Annaberg-Buchholz
Verwaltungshinweis:
Sehr geehrte Frau Michalk,
Die Leiterin des Geheges war zum besagten Zeitpunkt leider im Urlaub, geht aber auf Grund der beschriebenen Details davon aus, dass es sich bei der von Ihnen beobachteten Rötung um eine sogenannte Östrusschwellung handelt, die die Paarungsbereitschaft anzeigt. Nachdem die auch von ihnen beschriebene Rötung einige tage beobachtet wurde, ist am Montag, dem 09.02.2015 die zuständige Tierärztin hinzugezogen worden.
Erna und ihr Sohn Momo wurden im Tiergehege aufgenommen, nachdem sie in ihrer Familiengruppe dauerhaft ausgegrenzt und schließlich so massiv bedroht wurden, dass sie zu ihrem eigenen Schutz separiert werden mussten.
Nachdem Erna lange Zeit unter starken Ängsten litt und sehr aggressiv reagierte, sobald man sie ansah, ist sie heute schon viel gelassener, obwohl direkte Blicke sie noch immer schnell beunruhigen. – Dies ist auch der Grund dafür, dass der betreuende Pfleger nicht sofort versuchte, Erna wietergehend zu untersuchen. Ob eine tierärztliche Versorgung notwendig sein würde, konnte er somit im Verlaufe des Gespräches mit ihnen nicht feststellen.
Erna hat große Furcht vor fremden Affen, wie die Reaktion auf ihr eigenes Spiegelbild ganz klar deutlich macht. Da Momo kastriert ist übernimmt er problemlos die Rolle eines Gefährten. Beide betreiben intensive gegenseitige Körperpflege, streiten mitunter und sind dennoch stets dankbar für die Nähe des Anderen.
Für Ihr wachsames Interesse danken herzlich die Mitarbeiter des Annaberger Tiergeheges