Plakatierung, Schilder, Verkehrszeichen Archiv
Sehr geehrte MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung,
der Siedlerweg und die Damaschkestraße sind als Einbahnstraße verkehrsrechtlich angeordnet von Nord (Heimstättenweg) nach Süd (Geyersdorfer Hauptstraße).
Gestern war ich mit dem Fahrrad aus Richtung Pöhlberg unterwegs in Richtung Gewerbegebiet (an der B 101) und wollte die vielbefahrene B 95 über den o. g. Straßenzug umgehen. Leider steht an der Einfahrt das Zeichen 267 (Verbot der Einfahrt). Ist es möglich, dass die Einbahnstraße für Radfahrer im Gegenverkehr freigegeben wird durch Anbringung des Zusatzzeichens 1022-10 (Radfahrer frei)?
Wie Sie wissen, stehen die Kriterien hierzu in den Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen, RASt 2006 unter Pkt. 6.1.7.6 Führung des Radverkehrs gegen Einbahnstraßen. Damit verbunden wäre auch eine weitere Ergänzungung der bestehenden Beschilderung. Die vorhandene zulässige Höchstgeschwindigkeit ist 30 km/h, glaube ich. Die vorhandenen Fahrbahnbreiten sollten es auch ermöglichen. Zudem ist die Strecke sehr übersichtlich.
Ich würde mich freuen, wenn Sie meinen Vorschlag wohlwollend prüfen.
Danke!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas R.
Adresse:
Damaschkestraße 27, 09456 Annaberg-Buchholz
Verwaltungshinweis:
Sachverhalt wird mit den zuständigen Stellen geprüft. 06.08.2015 SG Straßenverkehr,
21.08.2015 Antwort: Nach Prüfung mit der Polizei, dem Baulastträger und der RVE teile ich Ihnen mit, dass eine Freigabe für Radfahrer entgegen den beiden Straßen nicht möglich ist.
Die Damaschkestraße und der Siedlerweg sind als Einbahnstraße ausgewiesen, die u.a. den Stadtverkehr (Busse im Linienverkehr) aufnehmen. Beide Straßen weisen eine zu knappe Fahrbahnbreite auf, die ein gefahrloses Begegnen nicht zulassen.
Voraussetzung ist eine "Begegnungsbreite" mit Linienverkehr (und LKW) von konstant mindestens 3,5m!
Gemäß den Vorgaben des Gesetzgebers kommt das Öffnen von Einbahnstraßen nur dann in Betracht, wenn u.a. solche Kriterien erfüllt sind. Außerdem ist der Nachweis zu erbringen, dass ein geringes Verkehrsaufkommen vorliegt. Das kann man von der Straßenverbindung nicht behaupten.
Aufgrund dessen wäre es fahrlässig, wenn diese Gegenrichtung für Rad fahrende Verkehrsteilnehmer geöffnet würde.
Aus Sicherheitsgründen lehnen wir das Öffnen der Einbahnstraße für Radfahrer ab.