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Der Komplex „Frohnauer Hammer“ ist anerkannt für die Unesco Welterbe „Montanregion Erzgebirge“ und damit ein touristischer Magnet - und das nicht erst seit kurzem! Damit dies auch so bleibt, muss aber auch investiert werden…. Mal abgesehen von den Träumen und Visionen für einen Großumbau, der längst wieder auf Eis liegt, würde es mittelfristig schon genügen die wesentlichen Dinge i.o zu halten! Wenn man sich dann als Ortsansässiger das Restaurant zum Frohnauer Hammer alleine nur von außen ansieht, wird einen übel !…. Die Fassaden, der Sockel, die angrenzende Terrassen sind im desolaten Zustand bzw. erheblich ungepflegt. Fremdschämen muss man sich, wenn man bedenkt dass wöchentlich dort hunderte Touristen von überall her kommen und nach einem Museumsrundgang im Anschluss auch das Restaurant besuchen kommen….ein einladender und ansprechender Charakter hat dies schon lange nicht mehr.
Adresse:
Sehmatalstraße 3, 09456 Annaberg-Buchholz
Verwaltungshinweis:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten uns für ihre Anregungen im städtischen Anlieger-Melder bedanken und Ihnen den aktuellen Stand der Problematik mitteilen.
Sie haben recht mit Maßgabe, dass nach der Aufnahme der Montanregion Erzgebirge ins UNESCO-Welterbe auch Investitionen notwendig sind, um dem hohen Anspruch des Welterbes gerecht zu werden. Aus diesem Grund hat die Stadt Annaberg-Buchholz im Frühjahr 2020 die notwendigen Kosten mittelfristig (bis 2025) auf ca. 9 Mill. € geschätzt. Dies betrifft natürlich nicht nur den Frohnauer Hammer sondern beispielsweise auch die Bergbaulehrpfade, die Annaberger Stadtmauer und die Altstadt sowie das Besucherbergwerk "Zum Gößner". Natürlich ist ein Anteil an Fördermitteln zwingend notwendig, um als Kommune solche Aufgaben stemmen zu können. Und darum bemühen wir uns intensiv.
Die von ihnen angesprochenen baulichen Defizite am Hammerherrenhaus (Putz im Sockelbereich und Freiterrassen) stehen auf der Prioritätenliste fast ganz vorn. Wir hoffen, dass für diese Vorhaben in den nächsten Jahren Mittel zur Verfügung gestellt werden. Noch wichtiger allerdings ist aktuell die Wasserzuführung für das Hammerwerk, wo Planungsarbeiten für die Erneuerung des Wehres an der Sehma und Ausbesserungsarbeiten am Flutergraben stattfinden. Diese Arbeiten haben Vorrang, da ansonsten der Hammer nicht mehr schlägt.
Neben Investitionsmitteln steht dem Museum Frohnauer Hammer natürlich auch ein Budget für werterhaltende Maßnahmen zur Verfügung. Da sich diese Summe aber im vierstelligen Bereich pro Jahr bewegt und dazu dient, alle Gebäude und Grundstücke zu erhalten, müssen wir diese Mittel mit besonderer Sorgfalt aufteilen, um auch nicht planbare Ausfälle bewältigen zu können. Aber natürlich ist es nicht unmöglich auch damit in einzelnen Schritten Putz und Terrassen in Angriff zu nehmen. Dies werden wir im nächsten Jahr versuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Fachbereich Kultur, Tourismus und Marketing Städtische Museen