Straßen, Wege, Plätze Erledigt
Seit einigen Tagen ist die Karlsbader Straße in Cunersdorf mit Rollsplit überzogen, durch den immense Staubwolken aufgewirbelt werden. Noch schlimmer ist diese Situation angesichts der Ampelregelung, die zusätzlich den ohnehin extremen Lärmpegel in die Höhe treibt. Warum wird der Rollsplit nicht beseitigt? Warum hat man als Einwohnerin das Gefühl, dass Baustellen in immer größerer Zahl und immer kürzeren Zeitabständen und plan- und rücksichtslos eingerichtet werden? Denkt einer der dafür Verantwortlichen über die Konsequenzen für die Anwohner nach? Ehe Märchenfestivals veranstaltet werden, sollte man doch erst einmal die Grundlagen für ein normales Wohnen für die Einwohner schaffen, das wäre tatsächlich märchenhaft.
Mit freundlichen Grüßen
Adresse:
Markt, 09456 Annaberg-Buchholz
Verwaltungshinweis:
Sehr geehrte/r Bürger/in,
vielen Dank für Ihre Nachricht und die darin enthaltenen Hinweise zur aktuellen Verkehrssituation in der Karlsbader Straße in Cunersdorf. Ich verstehe Ihre Besorgnis und möchte auf Ihre Punkte ausführlich eingehen.
Zunächst möchte ich klarstellen, dass es sich bei der Karlsbader Straße um eine Staatsstraße handelt. Der Rollsplit, der dort aufgebracht wurde, ist eine Maßnahme des Landratsamtes Erzgebirgskreis und erfolgte ohne Mitwirkung der Stadt Annaberg-Buchholz. Ihre Beschwerde wird daher an das zuständige Landratsamt weitergeleitet, damit diese Behörde sich der Angelegenheit annehmen kann.
Die mobile Lichtsignalanlage, die derzeit den Verkehr regelt, wurde auf Veranlassung des Trinkwasserversorgers installiert. Diese Maßnahme war erforderlich, um durch eine Baumaßnahme die Trinkwasserversorgung in Teilbereichen sicherzustellen. Ohne diese Maßnahmen könnte die Versorgung gefährdet sein. Daher ist die Installation der Lichtsignalanlage aus unserer Sicht verhältnismäßig. Auch die Geräuschentwicklung des Verkehrs im Zusammenhang mit der Lichtsignalanlage stellt nach unserer Bewertung keine erhebliche zusätzliche Belastung dar, die die Gesundheit der Anwohner gefährden würde.
Wir sind uns der Unannehmlichkeiten bewusst, die durch Baustellen und Verkehrsmaßnahmen entstehen können, und bemühen uns stets, die Belastung für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. Allerdings lassen sich Einschränkungen aufgrund der notwendigen Baumaßnahmen und der tatsächlichen straßenmäßigen Gegebenheiten nicht immer vermeiden.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass oft umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen erforderlich sind, um eine funktionierende Versorgung der Bürger und sichere Straßen zu gewährleisten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Fachbereich Recht und Ordnung