Betr.: Spielplatz Karolinenplatz,
wir unmittelbaren Anwohner dieses Platzes können trotz Vorsprache be Herrn OB Schmidt und Herrn Vissman Anfang Mai keine Verbesserungen feststellen. Nach wie vor dient der Spielplatz als Bolzplatz, es dürfte allgemein bekannt sein, dass in einem reinen Wohngebiet Fußballspielen auf öffentlichen Plätzen grundsätzlich nicht erlaubt ist. Die laute tägliche Bolzerei, das Treten des Balles vor die Rutsche und die unerträgliche Lautstärke, besonders am Wochenende, (infolge der Anzahl der Spieler und Bälle) gehen weit über eine normale Nutzung des Spielplatzes hinaus. Auch Eltern spielen mit Fußball und sind noch unbelehrbarer als die Kinder. Ein entsprechendes Schild mit einem durchgestrichen Ball wurde entfernt und leider nicht wieder angebracht. Der Ball fliegt auf die Straße, gegen Autos und unsere Fenster.
Uns wurde beim Bau des Spielplatzes versichert, dass dieser ausgewiesen wird für Kinder bis 12 Jahre, nutzbar in Begleitung der Eltern und dass auch Kontrollen hinsichtlich der Einhaltung der Nutzung und der Öffnungszeiten stattfinden, nichts ist geschehen. Seit heute nun verbringen Kinder ihre Sommerferien auf dem Platz, indem noch ein Radio zur Beschallung mitgebracht wurde; auf Beschwerden wird mit Beleidigungen reagiert. Gestern wurden große Äste von den Bäumen gerissen, es wird nicht gespielt, nur noch randaliert und getobt.
Wir haben nichts gegen eine, wie ursprünglich gedachte, kindgerechte Nutzung des Spielplatzes, wohl aber gegen einen Bolzplatz und möchten, dass der Platz endlich wieder zweckgebunden genutzt wird. Ein Verdrängungswettbewerb von Fußballspielern und größeren gegenüber kleineren Kindern hat bereits stattgefunden, viele Eltern, deren Kleinkinder nur spielen wollen, kommen schon nicht mehr. Durch die lange Dauer dieses Zustandes ist dieser für uns unerträglich geworden und es ist höchste Zeit, dass sich hier durch den Grundstückseigentümer- der Stadt- etwas ändert.