Sehr geehrte Damen und Herren
es ist vielleicht nicht die richtige Kategorie, aber eine Kategorie "Weihnachtsmarkt" gibt es nicht. Es ist wohl geplant, zum Weihnachtsmarkt die Große Kirchgasse zu sperren, wie bei Fabulix. Ich halte es für bedenklich, dieses Konzept umzusetzen. Es ist schließlich Weihnachtszeit und da kann keiner erwarten, dass die Weihnachtseinkäufe vom Kätplatz runtergeschleppt werden, und es sind hier nicht drei Tage, sondern drei Wochen. Denken Sie bitte auch an die Bürger der Stadt Annaberg-Buchholz. Außerdem bekommt mancher Besuch, der vielleicht nicht mehr gut zu Fuß ist. Denken Sie bitte auch an Familien mit kleinen Kindern. Wie soll eine junge Mutti ihr Kind und die Einkäufe vom Kätplatz nach Hause bekommen? Für Anlieger sollte es möglich sein einzufahren. Wenn doch komplett gesperrt werden soll so möchte ich Sie bitten, wenigstens die Zufahrtsmöglichkeit über die Mittelgasse zur Unteren Badergasse zu belassen. Die Anwohner der Unteren Badergasse und Nutzer des Parkplatzes Ecke Badergasse/Kupferstraße benötigen diese Zufahrt. Die Zufahrt über die Kupferstraße ist bei Schnee nicht sichergestellt, dass haben die letzten Winter gezeigt. Außerdem sollten nach der täglichen Schließung des Weihnachtsmarktes abends den Anwohnern der Kirchgasse die Einfahrt wieder gestattet werden. Zu den offiziellen „Lieferzeiten“ dürfte der einfache Bürger auf Arbeit sein.
Bitte bedenken Sie auch, dass Pflegedienste ihre Kunden erreichen, Rettungsdienste an den Einsatzort gelangen und die Feuerwehren ungehindert überall hinkommen müssen. Das ist schon in den letzten Jahren und mangelnder Schneeberäumung eher fraglich gewesen. Straßensperrungen ziehen automatisch einen noch mangelhafteren Winterdienst nach sich. Auch die geplanten Betonbarrieren die vor dem Markt platziert werden sollen, sind hier nicht dienlich. Wie wird dort dann Schnee beräumt? Fährt dort dann jeden Tag ein Radlader den Schnee fort? Außerdem wird die Kirchgasse i.d.R. von den Kräften der Feuerwehr oder Polizei „von unten“ befahren. Vielleich können Sie wenigstens eine „Schikane“ ausbilden, die ein langsames durchfahren zulässt, aber einen Anschlag verhindern kann. Dass die Betonsperren nur wenig Schutz bieten, ist den Verantwortlichen hoffentlich bekannt (s. ARD-Mediathek). Wenn dann womöglich noch Eisglätte auf Granitpflaster dazukommt, werden die Steine vermutlich zum Puck und somit selbst zur Gefahr und nicht Schutz. Hier könnte langfristig evtl. eine ausfahrbare Polleranlage helfen. Dass dürfte wohl aber dieses Jahr nichts mehr werden.
Ich hoffe auf eine bürgerfreundliche Umsetzung. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen