Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte herzlich um die Optimierung und Anpassung des Winterdienstes im Wohngebiet Bergblick/Sehmaer Weg/Waldweg/Am Kirchsteig bitten. Am gestrigen Donnerstag, 22.Januar 2015 setzte am frühen Abend zu den bestehenden -1°C Außentemperatur Nieselregen ein, der (wie Sie sich vorstellen können) die Straßen innerhalb kürzester Zeit in eine spiegelglatte Bahn verwandelte. Der Winterdienst ist um ca. 17:30 Uhr noch einmal gefahren, wobei lediglich auf der Straßenmitte Salz gestreut wurde. Die Ränder waren zu Fuß nicht gefahrlos zu betreten. Wir haben hier auch keine separaten Fußwege. Und als Grundstückseigentümer sind wir nur bis zur Grenze verantwortlich. Als ich um 21:30 Uhr zur Nachtschicht ins Krankenhaus fahren wollte, war die Straße bereits wieder derartig glatt, dass ich trotz angepasster Fahrweise nach 20 Metern quer auf der Fahrbahn stand und keinen Zentimeter mehr fahren konnte, ohne als nächstes einen Schaden zu verursachen. Mein Mann hat dann per Hand gestreut, so dass ich wenigstens wieder die Richtung aufnehmen und zur Arbeit fahren konnte. Die Hauptstraßen waren auch eisfrei. Auf Anfrage bei der Städtereinigung bekam er den Hinweis, dass die nächste Fahrt morgens 3:30 Uhr stattfindet. Es kann doch bei solch extremen Wettererscheinungen nicht sein, dass ein Wohngebiet 10 Stunden lang von der Räumung ausgeschlossen wird und demnach von der Außenwelt abgeschnitten ist. Mein Mann ist Inhaber eines Mietwagenunternehmens und hat die Pflicht, nach jeder Fahrt zum Betriebssitz zurückzukehren. Wie soll so etwas machbar sein, wenn man nicht ins Wohngebiet fahren kann? In anderen Gemeinden klappt es doch auch, dass der Winterdienst an das Wetter angepasst wird. Als vor einigen Jahren der Winterdienst in unserem Wohngebiet noch von einem privaten Baugeschäft abgedeckt wurde, gab es niemals derartige Probleme. Es war ja in diesem Winter noch nicht einmal so, dass schon Unmengen an Salz verbraucht werden mussten (wie bspw. vor 2 Jahren). Es war um 17:30 Uhr absehbar und auch gemeldet, dass es zu weiterer Glättebildung kommen wird. Da muss eine Anpassung einfach möglich sein.
Ich bitte um eine Nachricht.
Mit freundlichen Grüßen
Christine Löschner